Sie waren sehr beliebt – Kredite in Fremdwährung

Vor allem in Zeiten, als der Zinssatz für Eurokredite bei 6% und mehr gelegen ist, hatten sie Hochkonjunktur. Man konnte „viel Geld sparen“, wenn man in Fremdwährung finanziert.
Das stimmte damals auch. Vor der Finanzkrise 2009 waren es vor allem die Kredite in Schweizer Franken, die gerne genutzt wurden.

Der Zinssatz der Fremdwährung inklusive dem Bankaufschlag lag bei damals sensationell günstigen 1,5 bis 3%.
Die Zinsrate lag damit weit unter vergleichbaren Euro-Krediten.

Vorsicht, Falle: Endfälligkeit

Die Fremdwährungskredite wurden in der Regel „endfällig“ finanziert.
Das heißt: Die Kreditsumme über die gesamte Kreditlaufzeit von 20, 25 oder mehr Jahren bleibt konstant und ist mit dem Ende der Kreditlaufzeit zur Gänze zurückzubezahlen.

Zur (niedrigen) Zinsrate kam deshalb noch ein Ansparprodukt dazu. In der Regel waren dies (fondsgebundene) Lebensversicherungen oder Investmentfonds, die über die gesamte Kreditlaufzeit mit entsprechend hohen Kapitalerträgen die endfällige Kreditsumme ansparen sollten.

In der Theorie klang das damals hervorragend und auch die Banken „spielten“ gerne mit. Schließlich wurden so Hausfinanzierungen „leistbar“, obwohl dies mit einem „normalen“ Hypothekarkredit vielleicht nicht möglich war…

Die Wende

Doch es kam anders. Spätestens mit dem Crash von 2009 war „Schluss mit lustig“.

Die Kapitalanlagen erzielten bei weitem nicht die „erwarteten“ 6-9% Rendite, mit denen sie „hochgerechnet“ worden sind. Im Gegenteil. Es gab auch „Totalverluste“ bei so manchem Tilgungsträger. Sie standen buchstäblich „unter Wasser“ und es war nicht mehr absehbar, dass damit die endfälligen Kredite zurückbezahlt werden konnten.

Dazu ist dann auch noch gekommen, dass der Währungskurs zwischen Euro und Schweizer Franken zu einem für viele „ungünstigen“ Niveau „eingefroren“ worden ist und so mancher damit nun weitaus „mehr Schulden“ hat.

Damit war Schluss mit den damals so beliebten Fremdwährungskrediten für Privathaushalte. So mancher Kreditnehmer wurde damals von seiner Hausbank zum „Wechseln“ nahezu genötigt und kam dadurch ins Schleudern.

Andere hatten „Glück“ und die Bank hat auf den Wechsel nicht bestanden. Damit wurde aber das „Problem“ nur in die Zukunft verschoben.

Was man heute tun kann

Heute bereitet Kreditnehmern in Schweizer Franken der weitere Aufwärtstrend von Schweizer Franken gegenüber dem Euro Kopfzerbrechen: Der umgerechnete Schuldenstand in Euro wächst und wächst, während die Summe im Schweizer Franken konstant bleibt.

Mit Stand Dezember 2019 gab es in Österreich immer noch insgesamt 13 Milliarden Euro Kreditsumme in Fremdwährung!  (Quelle: OeNB, UniCredit Research; Stand 23.02.2020)
Die Fälligkeitstermine sind nun bereits mehr und mehr greifbar und viele steuern sehenden Auges auf ein finanzielles Desaster zu.

Dabei gibt es gerade jetzt in der Zeit mit niedrigstem Zinsniveau (Hypothekar-Kredite bereits ab 1% möglich!)  beste Chancen, den finanziellen Schaden abzuwehren oder zumindest zu minimieren.

Es ist auch „höchste Zeit“ zum Handeln. Denn eines steht fest: Die Folgen der Corona-Krise wird über kurz oder lang wohl auch dazu führen, dass Finanzierungen wieder teurer werden.

Durch unsere Finanzierungs-Experten im Netzwerk des Wohnbauvereins können wir Sie beraten und dabei unterstützen, was für Sie und Ihren Schweizer-Franken-Kredit die beste Lösung ist.

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

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