Die Sonne schickt uns kostenlose Energie. Und das an vielen Tagen im Jahr. Mittlerweile wünschen sich viele Umwelt- und Kostenbewusste Menschen, den eigenen Strombedarf mit Sonnenenergie der Photovoltaikanlage vom eigenen Dach zu decken.

Wie sich der eigene Sonnenstrom nutzen lässt, und wie sich die Effizienz der Anlage steigern lässt, erklären wir in diesem Artikel.

Alles beginnt mit der Wahl der Photovoltaikanlage

Fast richtig. Denn bereits am Anfang seiner Überlegungen sollte der Weg zum Photovoltaikexperten stehen. Obwohl die Montage einer Photovoltaik Anlage schnell und unkompliziert vonstatten geht, braucht es viel Expertenwissen, um tatsächlich das Maximum an Autarkie aus der Anlage heraus zu holen.

Während vor einigen Jahren noch der Großteil des produzierten Sonnenstroms zu hoch geförderten Tarifen ins Netz eingespeist wurde, ist heute die höchstmögliche  Autarkie einer der Hauptgründe eine Photovoltaikanlage zu planen. Dies wurde in den letzten Jahren durch die Entwicklung effizienter Stromspeicher (Batterien) und intelligenter Ladeelektronik möglich.

Mit guter Beratung zur effektiven Photovoltaikanlage

Manuel Strohmeier und Manuel Wutte sind Geschäftsführer von Enersolution und Experten für Photovoltaik und Elektromobilität. Sie haben tagtäglich mit der Planung von Photovoltaikanlagen für den kleinen Einfamilienhaushalt bis zum großen Industriebetrieb, von der Kommune bis zum landwirtschaftlichen Betrieb zu tun. Als Expertenpartner vom Wohnbauverein gaben sie uns wertvolle Tipps, wie man die Effizienz einer Photovoltaikanlage steigern kann.

Das Herz der Photovoltaikanlage sind die Solarzellen

Solarzellen sind wetterfest in Modulen angeordnet und wandeln auftreffende Sonnenergie aus dem Sonnenlicht in elektrische Energie um. Ein Wechselrichter wandelt den entstehenden Gleichstrom in den netzüblichen Wechselstrom um. Dieser Wechselrichter kann im Speicher integriert sein oder ist bei älteren Anlagen oder Anlagen ohne Stromspeicher als externes Gerät dafür verantwortlich, dass die Solarmodule optimal arbeiten und den Ertrag maximieren. Bei älteren Anlagen lohnt es sich, den Wechselrichter zu überprüfen und gegebenenfalls zu tauschen, um die Effizienz der Anlage zu steigern.

Das Hirn der Photovoltaikanlage ist der Stromspeicher

Der Stromspeicher, genauer gesagt seine intelligente Ladeelektronik, ist das „Denkzentrum“ einer effizienten PV Anlage. Sie kommuniziert mit den Wetterdaten und steuert den Stromfluss zwischen Photovoltaikanlage und den Haushaltsgeräten, dem Speicher, dem Elektro-Fahrzeug und dem öffentlichen Netz.

Die Speicherkapazität richtig bemessen

Der Speicher soll den Haushalt idealerweise bis zur nächsten Ladung aus der PV Anlage versorgen können. Erst wenn zwischenzeitlich mehr Strom benötigt wird, wird Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen. Wird mehr Strom aus der PV Anlage geliefert als im Haushalt und für die volle Beladung der Batterie gebraucht wird, wird der überschüssige Strom ins öffentliche Netz abgegeben. Die richtige Wahl der Größe hängt von Energiebedarf des Haushalts ab.

Oberstes Ziel: den Autarkiegrad steigern

Es ist nicht nur ein gutes Gefühl, kostenlosen Sonnenstrom für den eigenen Strombedarf selbst zu gewinnen, es ist über die gesamte Lebensdauer der Anlage auch wirtschaftlich. Vorausgesetzt, man folgt der Expertenberatung und wählt intelligente Komponenten.

Beim Autarkiegrad spricht man vom Anteil des selbst genutzten Sonnentroms gemessen am Gesamtstromverbrauch. Nicht zu verwechseln mit dem Eigenverbrauch, der beschreibt, wieviel man vom gesamten, selbst produzierten Sonnenstrom selber genutzt hat.

Der Stromspeicher als Backup bei Stromausfall

Wer annimmt, als Besitzer einer PV Anlage samt Speicher grundsätzlich Netzstromunabhängig zu sein, liegt leider falsch. Generell liefern marktübliche Stromspeicher bei Stromausfall keinen Strom. Manche Speicher verfügen über eine einphasige Notstromsteckdose, an die wichtige Geräte bei Stromausfall angeschlossen werden können. Will man aber auf Nummer sicher gehen und sich im Falle eines Blackouts auf seine autarke Insellösung verlassen können, so muss ein System mit Ersatzstromversorgung installiert werden.

Stichwort Insellösung

Im Fall eines Netzstromausfalls trennt sich dieses System vom Netz und schaltet selbständig auf den hausinternen Batteriespeicher um. Aber Achtung: auch hier gibt es zwei unterschiedliche Systeme am Markt:

  • Speichersysteme mit Ersatzstrom ohne solarer Batterienachladung liefern nur den bereits in der Batterie gespeicherten Strom.
  • Während Speichersysteme mit Ersatzstrom mit solarer Batterienachladung wirklich autark arbeiten und die Batterie weiterhin aus den Solarmodulen nachladen. Nur letztere gewährleiten eine längerfristige, autarke Stromversorgung.

Dimensionierung der Photovoltaik Anlage

Für die richtige Dimensionierung der Photovoltaikanlage braucht es einige Daten, wie den Jahresstromverbrauch, den Tages- und Nachtstromverbrauch, die Lage der Solarmodule, soll sich der Speicher dem Energiebedarf anpassen, soll er Ersatzstromfähig sein, Höhe des Entladestroms (wichtig für Wärmepumpen) etc.

Hol dir die Checkliste Photovoltaik im Privathaushalt

In unserer „Checkliste Photovoltaik im Privathaushalt“ sind die wichtigsten Fragen zusammengefasst. Wenn du dich vor deinem Beratungstermin bereits damit auseinandergesetzt hast, wirst du a) die Qualität deines Beraters gut einschätzen können und b) schneller an ein Ziel kommen, das deinen Bedürfnissen entspricht. Du findest in der Checkliste auch eines fiktives Rechenbeispiel für einen Privathaushalt. Damit bekommst du ein Gefühl für Kosten und Dimensionen. Hier kannst du unsere Checkliste anfordern.

Für eine persönliche Beratung oder eine Spezialfrage, melde dich gerne bei untenstehendes Formular oder einfach telefonisch bei uns.

  • Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.